Bücher


Auf Paulinas Blog "Frühlingshaft" findet gerade ein sehr schönes Gewinnspiel statt. Zu gewinnen gibt es ein Buch über Fotografie. Man muss zwar etwas dafür tun, aber ich glaube es ist nicht allzu schwer sein Lieblingsbuch vorzustellen.
Ich konnte mich nicht so recht für eines entscheiden, weil ich selbst auf der Suche nach einem wirklich gutem Buch bin. Aber dieses hier finde ich sehr schön.

Es heißt "Sarahs Schlüssel", die Autorin ist Tatiana de Rosnay. Es ist aus zwei Perspektiven geschrieben:
Der Erzähler berichtet über die Geschichte eines zehnjährigen, jüdischen Mädchen namens Sarah im Sommer 1942 in Paris. Sarah und ihre Eltern werden von der französischen Polizei deportiert. Ihren kleinen Bruder schließt sie in ihren geheimen Wandschrank, in der Hoffnung, ihn nach einigen Stunden wieder herausholen zu können. Es gelingt ihr zusammen mit einem anderen Mädchen aus dem dem Lager zu fliehen. Ob sie es schafft, ihren Bruder zu befreien, findet ihr am Besten selbst heraus.
Im Jahr 2002 will eine amerikanische Journalistin zusammen mit ihrem Mann und ihrer Tochter in die Wohnung, in der die Familie ihres Mannes viele Jahre gelebt hatte ziehen. Sie findet heraus, dass 1942 eine jüdische Familie dort gelebt hat und versucht zu erfahren, was damals mit ihnen geschah.
(Die Jahre wechseln immer mit den Kapiteln, also 1942, 200, 1942, 2002,... Gegen Ende erzählt dann nur noch die Journalistin, weil Sahras Geschichte irgendwann endet und ganz am Ende kommt dann noch 2005.)

Zitat: 
"Schnell jetzt, sie musste sich beeilen. Immer wieder murmelte sie: "Michel, Michel, Michel, ich bin es, 
Sirka ..." Ihre Finger zitterten so heftig, dass sie den Schlüssel fallen ließ. Hinter ihr kam der Junge atemlos angerannt. "Was machst du da?", keuchte er. "Was machst du in meinem Zimmer?"
Sie beachtete ihn nicht, hob den Schlüssel auf, fummelte an dem Schloss herum. Sie war zu nervös, zu ungeduldig. Sie brauchte einen Moment, um den Schlüssel in das Loch zu stecken. Endlich klickte das schloss auf, und sie zog die Geheimtür auf."
Ich finde diese Stelle besonders gut, weil es der spannende Moment ist, bevor Sarah ihren kleinen Bruder Michel nach ihrer Flucht wiedersieht. Tot oder lebendig.

Ich finde, es ist ein sehr schönes Buch, weil es so rührend ist. Es gibt so viele verschiedene Gefühle in diesem Buch und einem wird nicht nach dem halben Buch langweilig, wie bei vielen anderen Büchern. 
Ich persönlich mag traurige Bücher, weil ich sie noch am spannendsten finde. Und historische Romane mag ich, was Traurigkeit ja nicht ausschließt. Mit Fantasy usw. kann ich einfach nichts anfangen.
Wenn ihr das genauso seht, kann ich euch das Buch wirklich empfehlen, wenn nicht, dann trotzdem. 
Es ist wirklich sehr, sehr schön.

Habt ihr ein Buch, was euch gut gefällt? Wie gesagt, ich bin im Moment auf der Suche nach einem.

Eure Marie

4 Kommentare:

  1. meine lieblingsbücher sind isola,whisper,nach dem sommer und ich schreib dir morgen wieder
    :)))

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  2. ich kann dir vielleicht eins empfehlen dass heißt "als hitler das rosa kaninchen stahl", ist jetzt zwar nicht gerade mein lieblingsbuch aber könnte ja sein dass es dir gefällt :D

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  3. Als Hitler das rosa kaninchen stahl? Das Hörbuch davon höre ich zur Zeit immer im Auto wenn wir so lange nach Passau oder Kopenhagen fahren! Es ist wirklich schön.

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